Lyrik


Hier meine Lyrikbände. Die Fotografien sind ebenfalls alle von mir und urheberrechtlich geschützt. 

Mehr von allem gibt es in meinem Blog, in dem ich u.a. auch Gedichte teile.

    http://ingejung.blogspot.com

 

Der Link zum YouTube Kanal von Ralf Preusker. Dieser wunderbare Lyriker las mein Gedicht

"andere augen" im Tonstudio ein.

Ich kann mich nur aus tiefstem Herzen für dieses großartige Geschenk bedanken.

 



Die Pressemitteilung des Verlags!

 

"Jeglicher Versuch, Inge Jungs neuen Gedichtband „Jenseits der Traumseen“ zutreffend zu beschreiben oder gar sinnreich zu kommentieren, wird, wie auch schon bei den zahlreichen wunderbaren Vorgängern, wieder einmal nicht zur Genüge gelingen, und das ist auch ganz im Sinne dieses Buches.

Dieser vorliegende Teil einer enormen poetischen Werkschau ist sicherlich wieder nur ein kleiner, aber großartiger, aus Gedichten gefügter Baustein, geschaffen von einer faszinierenden Wortmalerin, deren Namen sicherlich immer fallen wird, wenn es um die Lyrik der Moderne gehen wird. 

Auch in diesem Werk ist ihre Wortwahl gründlich, aber die Inhalte zumeist angenehm unergründlich, und niemals wirklich durchschaubar, wie auch manche ihrer Fotografien im Buch Konkretes darstellen, während andere rätselhaft bleiben.

 

Inge Jung schenkt uns Gedichte, verfasst in einem von Anfang an völlig eigenständigen Stil, der tatsächlich an keine anderen Literaturschaffenden erinnert. Inge Jungs Schreib-Art hat sich nie geändert, sondern hat sich in ihren immer stärker strahlenden Facetten und Nuancen, zu immer größerer lyrischer Brillanz gesteigert, der die Lesenden zutiefst an noch unbekannten Stellen der Seele berühren wird. Sie führt uns entweder in wunderbaren Wortspielen oder deutlichen Sätzen jenseits der Traumseen.

 

Ein poetisch vieldeutiger Titel, der sich in den Texten einer kritischen Beobachterin widerspiegelt, die auch in diesem Band wieder das gesellschaftlich angenommene oder diktierte Realitätsbewusstsein hinter sich lässt, um uns in einer weisen Poesie aus der Kritik an allem Erdenklichen, in eine wortgewaltige lyrische Welt, in welcher Veränderungen möglich sind, zu führen.

Inge Jung belehrt nicht, erklärt nicht, sie erschafft Textwerk für die Ewigkeit, zeitlos und gerne auch fern der literarischen Gewohnheiten. Sie belohnt uns mit ihrem unermüdlichen Drang zu schreiben, lädt uns wieder ein, gemeinsam die literarische Kunst, die die reine Seelenkunst ist, zu ergründen.

 

In Jenseits der Traumseen lässt sie uns in Wunden blicken und Wunder erblicken und lässt uns in erdichteten Booten manch Ufer der Erkenntnis ansteuern. Gedichte können in der Tat gefährlich klingen - werden es aber tatsächlich nie, wenn man sie selbstlos liebt."

 

Februar 2023, Ralf Preusker, Verleger.

 



Rezension von „blüten auf totholz“ von dem Schauspieler, Theaterregisseur und Literat Edgar Bangert 

 

Über das lyrische Schaffen von Inge Jung. "blüten auf totholz"; - eine Annäherung...

Was bedeutet Abgeschiedenheit in diesen Zeiten? Und was bedeutet es - auf welche Art auch immer - sich jenen Themen zu nähern, die in unserer scheinbar von Tag zu Tag unübersichtlicher werdenden Gesellschaft rumoren und pulsieren? Von der Gattung Roman sind wir es gewohnt, gelegentlich solche Forderungen eingelöst zu bekommen: Erkenntniseinforderungen. Das Drama hingegen war vor nicht allzu langer Zeit in dieser Hinsicht rigoroser Alleinherrscher. Und Lyrik? Wird kaum noch wahrgenommen. Oder etwa doch?

Aus Inge Jungs Gedichtband "blüten auf totholz" spricht mehr als nur eine Stimme. Das ist das Verstörende daran. Und diese Verstörung ist Balsam.

Denn täglich serviert uns unsere Welt eindeutige Erklärungsmuster für nahezu alles. Es ist ein kultureller Krieg um Deutungshoheiten entstanden. Gewiss, das mag nicht unbedingt neu sein. Neu ist aber schon, wie simplifizierend, atemberaubend schnell und verroht das geschieht. Und Literatur? Lyrik, in ihrer Zerbrechlichkeit; - was kann sie leisten?

Es gibt Autorinnen und Autoren, die erheben ihre Stimme. Gute, alte Tradition, vielleicht. Manches davon erreicht uns, Anderes prallt schlichtweg an uns ab. Wir sind zu Trendsettern geworden, zu Kulturkonsumenten. Und das ist ein Gift.

Wer solche Erwartungshaltungen hat und diese Muster pflegt, möge jetzt bitte nicht weiter lesen.

Alle Anderen aber schon, ich nenne sie Brüder und Schwestern. In "nebensächlich" lässt uns die Dichterin wissen:

"der anfang ist gemacht/ traum/ aus sich selbst/ dem innersten/ weiteres/ ist nebensächlich/ ohne tiefgang/ änderung/ das ich/ versinkt/ im/ spiegel".

Was für eine Bestandsaufnahme!

 

Neulich hatte ich ein Gespräch. Mein Gegenüber erzählte mir etwas vom lyrischen Ich. Aha, dachte ich also, so ist das. Davon habe ich bereits gehört. Was aber, wenn sich das lyrische Ich weder gegenständlich begreifen, geschweige denn eindeutig bestimmen lässt? Was geschieht dann mit uns?

"die nacht der geister liegt vor uns/ die letzte nacht der träumer/ die in den sommerwiesen/ ihr glück fanden/ ihr unterpfand nun einlösen müssen", schreibt Inge Jung. Fürwahr, das ist unheilvoll. Zugleich aber auch anmutig und schön. Und jener Umgang mit Paradoxie gelingt der Dichterin fortwährend grandios. Denn wir haben es mit einer Lyrik zu tun, welche sich dieser Welt entzieht, ohne zu flüchten, um sich ihr einen Atemzug später wieder vehement entgegenzustellen, ganz ohne Lärm. Das ist vielleicht die größte Leistung dieses Buches.

 

Vor allem aber haben wir es mit einer Lyrik zu tun, die in kein Korsett passen will. Gedichte, die oftmals chorisch zu uns sprechen, verstörend chorisch, gerade so, als habe sich der Geist der Antike aus seinen Ruinen befreit, um uns unumwunden zuzurufen: Fühlt euch nicht zu sicher! Dabei verliert diese Dichtung niemals ihr Gleichgewicht, nein, ganz im Gegenteil. Kein Ton zu laut, kein Wort zuviel und genau so auch schwelgerisch. Hier schreibt eben jemand nicht, wie es in zeitgenössischer Lyrik beinah schon inflationär geschieht, über private Befindlichkeiten. Zugegeben, letzteres ist nicht verboten. Aber Literatur darf dort nicht stehen bleiben. Inge Jung geht weiter:

"die leichtigkeit ist endgültig vorbei/ das weitere formsache/ in form gepresst und ausgehärtet/ für die aufgaben/ die aufgegebenen/ bei denen weder hopfen noch malz/ zu finden sind."

Diese Zeitgeistkritik ist radikal. Eben deshalb, weil sie so feinsinnig und vielschichtig ist. Womöglich ist das Wort "radikal" für diese Dichtung auch einfach zu laut. Das ich, in eben diesen Zeilen mit dem Versuch, diese Gedichte zu beschreiben, zunehmend hilfloser werde, spricht ebenfalls für dieses Werk. Ein Werk, welches auch optisch besticht. Könnerhaft wurde es von Ralf Preusker illustriert, die von der Autorin ausgewählten Fotografien verdichten die Atmosphäre der Worte und lassen die Transformation einheitlich werden.

 

Literatur, sie darf uns hilflos machen und auch betroffen zurück lassen. Dann ist etwas mit uns passiert. Dann ist etwas mit uns geschehen.

 

"Der nunmehr 6. Gedichtband der großartigen Lyrikerin Inge Jung mit den bislang stärksten und intensivsten Gedichten. Wer Inge Jungs bisherige Texte und Lesungen kennt, wird von dieser Wortgewalt nicht nur überrascht, sondern auch zutiefst berührt werden. Hier findet sich die moderne Lyrik auf einem Gipfelpunkt. Der Verlag ist stolz, dass dieses Werk, der uns immer treu gebliebenen Autorin, in Buchform in die Welt gesendet werden darf. Diesmal mit ausdrucksvollen Fotografien aus der Hand der Autorin. Mehr Infos im eindrucksvollen Artikel der Bietigheimer Zeitung:"

 

https://www.bietigheimerzeitung.de/inhalt.neuerscheinung-das-lieblingsgenre-ist-die-lyrik.f50276c1-3c02-4073-a17b-8616533a53b4.html

(Ralf Preusker, Verleger)

 



„In ihrem Werk finde ich fast unirdische Wortklänge, aufbrüllende Anklagen, genial verschleierte Gefühlswelten und enorm wirksame poetische Heilmethoden für die Seele der Autorin, als auch für die Seelenwelt zitierter oder erdachter Protagonisten. Sie findet immer wieder diese wohl durchdachten Einblicke in die Seelen der Schwachen und ebenso in die Abgründe der in manchen Personen angelegte Tyrannei gegen Humanität und Schutzbedürfnis.“  (Ralf Preusker)



„… zum dritten mal legt die grandiose dichterin inge jung eine auswahl ihrer tiefgründigen, visionären und poetisch über-irdischen texte vor. schonungslos, ja, gnadenlos hält sie der welt den spiegel vor und zeigt uns ihre ansichten zum lauf der welt, der doch zu oft und unkontrolliert von den trieben mieser charaktere gesteuert wird. dabei bleibt die dichterin selbstkritisch, erbarmungslos und in manch zeile dennoch liebend und voller wärme… es ist zum kotzen, dass autorinnen von diesem format zu selten gelesen werden und ihren bekannheitsgrad auf nischen beschränken müssen. diese kommerz-verspießte literaturwelt wird solche qualitäten permanent zu spät registrieren.“

 

 

(ralf preusker, verleger)



Inge Jung legt nach „die zeitspanne leben“ in rasanter Geschwindigkeit ihren zweiten Gedichtband vor. Neue Gedichte von großer Intensität in sehr konkreter und auch schmerzender Wortwahl. Ohne große Erklärung sagen folgende Worte eigentlich alles über ihre Schreib-Art aus:  „… lernen alles neu zu sehen/in ihrer welt/in der kein traum sein darf/in agrypnia/in die sie die träume bringen // die beiden helden/die ausgeschickt/so viel erleben/gebe ihnen alles mit auf ihren weg/sie sollen überall bestehen/sind so wichtig für uns/werden aus der taufe gehoben/habe sie geträumt“

 

(Ralf Preusker, Verleger)



„Inge Jung entblößt die weltregierende Heuchelei – auch in den sog. Weltreligionen – und die Gleichgültigkeit in den menschlichen Mechanismen. Doch sind es nie ungerechte oder ungerechtfertigte Rundumschläge – es sind Analysen, die in Gedichten Ausdruck finden und letztlich auch dem Druck der sozialen oder familiär verlangten Verschwiegenheit widerstehen. Im Gegenzug hierzu finden sich Hommagen, Liebesbekundungen und eine nicht geringe Anzahl von wahrhaftig streichelnden Worten, auch wenn diese Begrifflichkeit seltsam oder altbacken klingen mag.“                              (Ralf Preusker)